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An Christian Wilhelm Schweitzer

[Concept.]

Ew. Hochwohlgeboren

höchstwerthe Theilnahme an unserm jenaischen Bibliotheksgeschäft ermuthigt mich, die eingegangenen Tagebücher der dortigen Angestellten Ihnen vorzulegen. Professor Güldenapfel und Schreiber Compter datiren nach der neuen Epoche, und also vom November bis zum November, Doctor Weller von Januar bis Ende des Jahres.

Möchte die Umständlichkeit dieser Diarien Ihnen auffallen, so geht doch daraus der gute Willen hervor, dieser Reben-Arbeit sich eifrig zu widmen, und es läßt sich erwarten, daß nach und nach diese Einrichtung [221] in's Gleiche kommen werden, nur hat man die Compterischen Wetterbeobachtung aus dem Tagebuche entfernt und ihm Exemplare der meteorologischen Tabellen zum Ausfüllen mitgetheilt. Im Ganzen kann man sich des Vorschreitens des Geschäfts immer freuen, besonders da die Benutzung ununterbrochen und zwar viel lebhafter als sonst vor sich geht.

Ferneren geneigten Antheil erbittend und fortdauernd gestärkte Gesundheit anwünschend habe die Ehre mich hochachtungsvoll zu unterzeichnen.

Weimar den 2. Januar 1822.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1822. An Christian Wilhelm Schweitzer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-95D0-A