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An den Grafen Heinrich XXVI.zu Reuß-Ebersdorf

Hochgebohrner Reichsgraf
gnädiger Herr,

Auf Ew. Exzell. Verlangen einige Urkunden aus unserm Archive abschrifftl. zu besizzen haben Durchl. der Herzog, so gleich dem Archivarius Neuberger den Auftrag gegeben ein Verzeichniß derer die Hochdieselben interessiren könnten einzureichen, es ist auch dieses geschehen, und er hat Befehl erhalten ohne weitern Zeitverlust Ew. Exzell. die Abschrifften zuzuschicken.

Der Todt dieses wackern Manns der vor kurzem Erfolgt ist hat dieser Sache einen neuen Abstand gegeben, der sich doch gleich dadurch wieder hebt: daß der H. Canzler Schmidt nunmehro ohnermangel wird das von dem Seeligen unvollendete, zu Ew. Exzell. hoffentlicher Zufriedenheit ohngesäumt zu erfüllen.

Mit ausnehmendem Vergnügen über Ew. Exzell gnädiges Andencken unterzeichne mich mit vollkommener Ehrfurcht

Ew. Exzell.

unterthäniger

Diener

Weimar d. 13 Febr. 1778.

Goethe. [11]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1778. An den Grafen Heinrich XXVI.zu Reuß-Ebersdorf. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-95F5-7