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An Friedrich Schiller

Hier schicke ich endlich das große Werk und kann mich kaum freuen daß es soweit ist, denn von einem so langen Wege kommt man immer ermüdet an. Ich habe es auch nur einmal durchsehen können, und Sie werden also manches nach der Intention zu suppliren haben. Es muß auf alle Fälle noch einmal durchgearbeitet und abgeschrieben werden.

Wenn Sie dem Boten die Xenien mit zurückgeben können, so soll es mir angenehm seyn.

Ich habe in den nächsten 10 bis 12 Tagen manches in allerley Geschäften nachzuholen, mit denen ich wenigstens in Connexion bleiben muß, alsdann hoffe ich die Horen und den Almanach am besten zu bedenken.

Das Lied von Mignon habe ich, wie Sie sehen werden, des Effects wegen, doch einschalten müssen, es giebt aber vielleicht ein anderes das im Almanach nachzubringen ist.

Leben Sie recht wohl, möge Sie diese Sendung recht gesund antreffen. Ich wünsche dieses Buch nicht eher zurück als bis ich ganz bey mir aufgeräumt habe. Ich hoffe bald von Ihnen zu hören.

Weimar den 26. Jun. 96.

G. [109]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1796. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-96A0-E