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An Christiane Vulpius

Ich habe dir, mein liebes Kind, heute den Wagen zurück geschickt, theils um den Bauinspector hinüber zu bringen, theils aber die Equipage los zu werden, die mir hier gar nichts nützt. Denn bey den schlechten Wegen und der, durch Schnee und Wasser, verunstalteten Gegend, ist es keine Lust spazieren zu fahren, indessen du zur Komödie und Redoute den Wagen besser brauchen kannst. Ich befinde mich übrigens recht wohl und mache das, was ich mir vorgenommen habe, hinter einander weg. Nur in poetischen Angelegenheiten will es gar nicht gehen, vielleicht kommt es noch unverhofft. Lebe indessen recht wohl und sage mir auch wieder, etwas umständlicher, wie es bey euch aussieht. Die Inlagen besorge bestens sowohl in der Stadt als auf die Post.

Jena am 16. Febr. 1802.

G. [40]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1802. An Christiane Vulpius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-96A6-2