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An Justus Christian von Loder

[26. Juni 1831]

Ew. Hochwohlgeboren

Gegenwärtiges am längsten Tage ausfertigend, darf ich hoffen, daß eine günstige Witterung dasselbe glücklich in Ihre geneigten Hände befördern werde. Gar manche Resultate meines Lebens sind in diesen vierzig kleinen Bändchen Ihrer Aufmerksamkeit gewidmet; die besten Tage dieser Productionen waren einer gemeinsamen Thätigkeit angehörig, deren wir uns so gern erinnern. Eben als ich schließen will, seh ich mich in dem Falle, noch einige Bogen hinzuzufügen, an denen Sie meine unverbrüchliche Neigung zur Natur und ihren Unerforschlichkeiten auf's neue gern bemerken werden.

[255] Das würdige Heft, Zeugniß Ihrer großen Thätigkeit bey dem Hereinbrechen des furchtbaren Übels, gelangt noch später zu mir und läßt mich meinem verpflichteten Dank noch kürzlichst hinzufügen. Wie ich mich denn aber und abermals geneigtem Andenken und wohlwollender Theilnahme bestens empfohlen wünsche.

Unwandelbar

treu ergeben

Weimar den 22. Juni 1831.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1831. An Justus Christian von Loder. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9707-2