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An Carl Friedrich Anton von Conta

Ew. Hochwohlgeboren

nehme mir die Freyheit gegenwärtig zu übersenden die bey herannahendem Michaelis-Termine nunmehro[203] nöthigen Berichte, betreffend die Entlassung des Bibliothek-Schreiber Baum, so wie die Anstellung des jüngern Compter; mit dem freundlichsten Ersuchen, diese schon bekannte und gebilligte Sache, bey'm unterthänigsten Vortrag, zu begünstigen.

Ich habe verschiedenes in dem Güldenapfelschen Bericht Enthaltenes nicht hervorgehoben, um Wiederholung zu vermeiden, weshalb dasselbe bey gnädigsten Resolutionen geneigtest zu bemerken wäre. Wie ich denn auch ein curriculum vitae, von Compter aufgesetzt, hiebey vertraulich mittheile, um das kümmerliche und sorgenvolle Herankommen eines so brauchbar gewordenen Menschen in's Klare zu stellen.

Auch dießmal, wie das vorige Mal, einige Canzley-Nachhülfe mir erbittend, versichere aufrichtig, daß es mir zur größten Freude gereiche, wenn Älteres und Neueres, von mir ausgegangen, einem hochgeschätzten Freundespaare vertrauliche Stunden erheitern und beleben kann.

gehorsamst

Jena den 7. September 1820.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1820. An Carl Friedrich Anton von Conta. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-970F-1