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An Christian Ernst Friedrich Weller

Mir ist es sehr erfreulich daß man sich auf der akademischen Bibliothek durch Zufälligkeiten nicht hat irre machen lassen. Möge es immer so seyn und wir gelangen zu unserm rühmlichen Zweck.

Das wunderliche Fest ist merkwürdig genug, bemerken Sie ja dergleichen Dinge im Einzelnen, denn sie bezeichnen den Geist des Augenblicks. Könnten Sie mir von Herrn von Holzschuher, den ich bestens zu grüßen bitte, oder vom Herrn Prof. Danz die Carlsbader Badeliste, die sie wahrscheinlich mitgebracht haben, auf einige Tage verschaffen, so geschäh' mir ein besonderer Gefalle.

Fahren Sie fort die Handwerker zu treiben die sich durch Tod und Leben gar gern retardiren lassen. Notiren Sie alles was zu bedenken und zu besorgen wäre ehe ich nach Carlsbad gehe.

[229] Könnte ich auch nur die ersten Bogen der französischen Übersetzung des Abendmahls nächstens erhalten so wär' es mir sehr angenehm, denn auch dieses kleine Geschäft müssen wir in 8-14 Tagen beendigt sehen. Mit den besten Wünschen

Weimar den 8. July 1818.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1818. An Christian Ernst Friedrich Weller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9711-A