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An Friedrich Johannes Frommann

[Concept.]

Die in beygehendem Schreiben, welches mir wieder zurückerbitte, roth vorgestrichene Stelle weiß ich mir nicht zu erklären. Was ich zu sagen für nöthig hielt, glaube ich schon mitgetheilt zu haben. Der 8. Bogen ist ganz berichtigt, bis auf Seite 128 des Textes, wo das Strichelchen wegfällt und mein Verhältniß zu Batsch sogleich eintritt, wodurch denn die leere Stelle gedachter Seite ausgefüllt und der Inhalt an den 9. Bogen angeschlossen wird.

Diese sich anschließende Stelle muß eigentlich zweymal in Ihren Händen seyn, weil ich sie einzeln abgeschrieben vorausschickte, um die Vollendung des 8. Bogens nicht aufzuhalten; nachher folgte sie noch einmal mit dem Hauptmanuscript und der Übersetzung. Nach meiner Ansicht müßte Sie daher mit dem Druck ohne Bedenken fortfahren können.

Was die Lücke in der französischen Übersetzung S. 117 betrifft, so ist mein Vorschlag diese Stelle im Text wegzustreichen, hinter war, Zeile 17, ein Punct zu machen, die Stelle, wie gesagt, von worin mir denn bis leistete wegzustreichen, mit Hiebey einen neuen Absatz anzufangen und die dadurch entstehenden Räume typographisch zu benutzen.

Diese Erklärung sind ich schon in einem Concept, in einem Briefe vom 31. December 1830; es wäre[85] wunderbar, wenn Ihnen derselbe nicht zu Handen gekommen wäre. Wollten Sie in diesem Sinne die Angelegenheit noch einmal durchsehen und mir das Weitere deshalb eröffnen.

Fräulein Alwine hat uns durch ihre Gegenwart viel Vergnügen gemacht. Die Meinigen sind dankbar anerkennend für die Tage, die sie ihnen hat schenken wollen. Sie bringt viele Grüße und Empfehlungen mit.

Weimar den 15. Januar 1831.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1831. An Friedrich Johannes Frommann. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9713-6