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An Friedrich Jacob Soret

Nur mit den wenigsten aber treusten Worten meinen herzlichsten Dank für Brief und Nachricht! Wenn das Ganze uns niederschlägt, so richtet das Einzelne uns auf.

[141] Empfehlen Sie mich der Frau Großherzogin auf's dringendste; meine Gesinnungen bedürfen keiner Worte und meine Gefühle können sie nicht finden. Dürft ich es einigermaßen wagen, so wär ich schon in Wilhelmsthal.

Fahren Sie fort mit Ihrem beruhigenden Tagebuch; wir stellen uns hier in's Gleiche wie nur möglich und besorgen manches Einzelne das auch wohl auf's Ganze Bezug haben möchte.

Leben Sie wohl und bleiben versichert daß ich Ihre freundschaftliche Sorgfalt anerkenne. Eine Copie Ihres lieben Blattes hat ich gleich nach Carlsbad abgehen lassen, auch den Dortigen zu Aufklärung und Trost.

Von jeher treu,

durch den Schmerz neu angehörig

Weimar den 17. Juni 1828.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1828. An Friedrich Jacob Soret. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9743-7