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An Carl Friedrich von Reinhard

Hiebey, mein verehrter Freund, eine Unterhaltung für die abnehmende Abende mit den wenigsten Worten. Da ich nicht mehr hören und nicht mehr sprechen mag, so lasse immerfort drucken und das kommt denn doch zuletzt auch meiner Pflicht gegen entfernte Freunde zu Gute. Zu Ostern erhalten Sie noch das Dreyfache; gedenken Sie meiner dabey als eines Gegenwärtigen. Ich bin Ihnen oft zur Seite, besonders in diesen Tagen bey der wundersamen Stellung der Menschen und Verhältnisse in dem reiche dem sie angehören. Möge für Sie alles im Guten [252] bleiben und dahin sich wenden! Lassen Sie mich bald von sich vernehmen und wären es auch nur wenige Worte.

treulichst

Weimar den 31. Januar 1822.

G.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1822. An Carl Friedrich von Reinhard. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9776-6