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An Joseph Sebastian Grüner

Ew. Wohlgeboren

gefällige Sendung macht mich immer neugieriger auf Albenreuth und Boden, und vermehrt das Verlangen, die dortigen Vorkommenheiten in Reih und Glied zu sehen. Der Wolfsberg ist nah dran, uns seine Geheimnisse aufzuschließen, ich hoffe, daß die Herrn Vettern nicht eigensinniger seyn werden. Die Sammlung beläuft sich schon auf 24 Nummern, und wir können hoffen, sowohl Neptunisten als Vulkanisten gefällig zu seyn, wenn wir ihnen da das Gefundene vorlegen und die Auslegung einem jeden überlassen.

Leben Sie recht wohl mit den theuren Ihrigen und in Hoffnung, daß der bekannte sichere Fuhrmann mich bald zu Ihnen bringen wird.

ergebenst

Marienbad den 29. Juli 1823.

J. W. v. Goethe.


Ich wünschte ein Pfund von der feinsten Wiener Chocolade; findet sich dergleichen in Eger, so bitte um gefällige Sendung. Einiges Geld liegt bey.

Auch würde mir ein Gefalle geschehn, wenn der Sonnenwirth mir etwa 8 Flaschen von dem Weine schickte, den ich bey ihm getrunken habe

G. [147]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1823. An Joseph Sebastian Grüner. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-97B6-5