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An Johann Friedrich Heinrich Schlosser

[Concept.]

Die glückliche Ankunft der vierhundert und siebzehn Gulden danke und quittire darüber sogleich.

Die bevorstehende Auction betreffend erkläre mich in Gemäßheit Ihrer Anträge dahin:

1. Die bezeichneten Gemählde hätte Herr Schütz die Gefälligkeit, wenn er solche für original erkennt und der Preis die normirte Höhe nicht übersteigen sollte, für meine Rechnung anzukaufen und allenfalls für den großen Seghers ein Drittel mehr aufzuwenden.

2. Da das Schnitzwerk, ob es gleich vielleicht nur Albrecht Dürers Namen führt, von großer Schönheit[117] seyn soll, so wird Herr Schütz hiedurch ermächtigt, auf dasselbe bis zu der ausgesprochenen Summe zu bieten.

3. Die zwey Bronzen betreffend wird Herr Schütz gleichfalls, sie mögen antik oder modern seyn, wenn sie Kunstwerth haben und verhältnißmäßig gut erhalten sind, die angesetzte Summe zu bieten beauftragt.

Ich erkenne dankbarlichst die von so mehr, als ich seine Gefälligkeit auch bey der Kupferstichsammlung in Anspruch werde zu nehmen haben.

Geben Sie mir ja bald Nachricht, daß Ihre werthe Frau Mutter völlig wieder hergestellt sey. Ich habe meinen vierzigjährigen Freund und Mitarbeiter, den Staatsminister von Voigt, verloren und es ist mir bange für jedes werthe Haupt um mich her.

Weimar den 9. April 1819.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1819. An Johann Friedrich Heinrich Schlosser. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-97C5-5