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An Friedrich Schiller

Sie haben mir durch die Nachricht daß es mit Ihrer lieben Frauen wo nicht besser doch hoffnungsvoller stehe, eine besondere Beruhigung gegeben, so daß ich diese paar Tage der Kirchweihe in Niederroßla [210] mit einiger Zufriedenheit beywohnen konnte. Heute will ich nach Buttstädt fahren, wo Pferdemarkt ist und komme Abends wieder nach Hause wo ich in Ihrem Briefe von gestern gute Nachrichten zu finden hoffe.

Sobald es die Umstände einigermaßen erlauben besuche ich Sie, denn ich habe mancherley mit Ihnen abzureden und wenn Mahomet fertig werden soll so muß ich wieder einige Zeit in Jena zubringen. Ich wünsche daß die Sachen so stehen daß Sie der Kranken meinen Gruß wieder bringen können. Möchte diese Sorge keinen Eindruck auf Ihre eigne Gesundheit machen.

Niederroßla am 31. Octobr. 1799.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1799. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-97CB-A