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An Christiane Vulpius
Es geht mir, mein liebes Kind, hier recht gut, ich bin fleißig und mache meine Sachen weg. Beym schönen Wetter gehe ich spazieren, beym unfreundlichen bleibe ich zu Hause. Der Biskuit Kuchen wird Sonnabends anlangen und ich wünsche daß du ihn vergnügt verzehren mögest. Ich habe dich recht lieb und werde dir etwas mitbringen. Grüße den Kleinen. Wenn ich länger aussenbleibe; so komm einmal herüber und bring ihn mit. Lebe recht wohl.
[Jena] Freytag d. 3. April 1795.
G.
Schicke mir doch sechs Bouteillen Wein und eine gute Salvelatwurst, denn was das Essen betrifft lebe ich schlecht und theuer.