16/4625.

An Amalie von Imhoff

[15. Februar.]

Lassen Sie es uns, liebe Freundin, nicht als einen Zufall ansehen, daß ich eben an Sie dachte, als ich Ihr liebliches Blättchen erhielt. In Hoffnung, Zelter bald hier zu sehen, hatte ich bisher gezaubert, unserer lieben Prinzessin Caroline und Angehörigen ein kleines Concert anzubieten, weil die Direction des Meisters die vorzüglichste Wirkung versprach. Nun sind wir[188] aber uns selbst überlassen und unsere Gäste werden auch den guten Willen als etwas zu berechnen haben. Wahrscheinlich da ich dieses schreibe befinden Sie sich auf dem Ettersberge in lebhafter Gesellschaft. Möge Sie, wenn Sie ein wenig frostig zurückkehren, mein Gruß am warmen Ofen recht freundlich empfangen.

Goethe.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1803. An Amalie von Imhoff. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-98A0-F