1831

48/59.

An Friedrich Jacob Soret

Nach einer langen Abwesenheit ist mir ein Übel, was Sie im Zimmern, wohl gar im Bette hält, doppelt und dreyfach peinlich. Manches Interessante ist mitzutheilen, wozu die flüchtigen Augenblicke keine Gelegenheit gaben.

Das in unsern botanischen Arbeiten Geschehene geh ich mit unserm guten Riemer durch und zeig es vielleicht, eh ich es zum Druck befördere; auf alle Fälle bleibt Ihnen bey der Revision eine und die andere Erinnerung frey.

Dagegen schick ich den Nachtrag Nr. II, lesen Sie ihn, befreunden Sie sich damit und übersetzen zu guter Stunde. Wenn Sie auf gebrochene Bogen die Artikel, wie sie hier liegen, hinter einander schreiben, so wird es wohl gethan seyn. Möge die Stunde bald schlagen, in welcher ich Sie wieder begrüße. Den schönsten Dank für die heutige Nachricht und Sendung.

treu ergeben

Weimar den 3. Januar 1831.

J. W. v. Goethe. [67]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1831. An Friedrich Jacob Soret. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-98AC-8