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An Christian Gottlob Frege und Comp.

[Concept.]

Wohlgeborene,

insonders hochgeehrte Herren!

Als Ew. Wohlgeboren vertrauliches Schreiben mit den anliegenden Katalogen erhielt, zweifelte sogleich, daß Ihro Königliche Hoheit auf die vorgeschlagene[201] Acquisition eingehen würden, indem die in Jena vorhandene bedeutende Sammlung mir genugsam bekannt war; dennoch gewahrte ich eine Gelegenheit, um Höchst Dieselben deshalb anzusprechen, da ich denn vernahm daß die Sache unmittelbar an Ihro Königliche Hoheit gelangt und mit Gründen abgelehnt worden sey.

Es thut mir daher sehr leid, daß ich nicht, in Erwiderung so mancher erzeigten Gefälligkeit, auch einen angenehmen Dienst habe leisten können. Beide Verzeichnisse liegen bey, da auch Ihro Kaiserliche Hoheit zum Ankauf der gesammelten Goldstücke nicht geneigt scheinen.

Möchte ich in einem andern Falle glücklicher seyn und Dieselben überzeugen können, wie gern ich mir angelegen seyn ließe, etwas nach Ihren Wünschen vollbringen zu helfen. Der ich mich mit ausgezeichneter Hochachtung zu empfehlen die Ehre habe.

Weimar den 10. November 1822.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1822. An Christian Gottlob Frege und Comp.. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-98D9-2