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An Johann Heinrich Meyer

Meine Tage habe ich hier in allerley Geschäften und Vorarbeiten zugebracht, wenn ich gleich noch nicht viel aufweisen kann, nun möchte ich auch wissen wie es Ihnen und Ihren Kunstverwandten ergangen ist. Schreiben Sie mir doch mit wenig Worten wie Thouret avancirt und was Sie von seiner weitern Arbeit auguriren.

Schiller befindet sich wohl und unsere Unterhaltungen sind sehr fruchtbar. Leider bringt mich seine Gartenbaukunst ganz zur Verzweiflung. Die neue Küche liegt gerade so daß der N. W. Wind, der gerade mitunter an den schönsten Abenden weht, den Rauch, und besonders den Fettgeruch über den ganzen Garten verbreitet so daß man nirgends Rettung finden kann.

Leben Sie recht wohl und schreiben Sie mir wie weit auch Sie mit Ihrer Arbeit gekommen sind.

Jena am 8. Juni 1798.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1798. An Johann Heinrich Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9916-A