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An Johanna Antonia Josefa Brentano

Verzeihung, theuerste Freundin, und Geduld auf kurze Zeit! Ich habe Ihre Anfrage sogleich bestens beachtet und schon einigemal mit Herrn Doctor Bartholomäi conferirt, kann aber mit mir selbst nicht einig werden, was ich rathen könnte, um die Sache auf einmal und für immer abzuthun.

Auch komme ich, wie ich jetzt wohl sehe, nicht zum Entschluß, bis ich an Ort und Stelle gewesen bin, da der Fall, so einfach er scheint, doch sonderbar complicirt ist. Hat die Sache so lange geruht, so wird eine kurze Frist daran nichts verändern; bleiben Sie deswegen außer Sorgen, bis ich das Nähere melden kann. Empfehlen Sie mich Ihrem Herrn Gemahl und allen theuren Ihrigen zum allerschönsten.

treulichst

Weimar den 13. April 1821.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1821. An Johanna Antonia Josefa Brentano. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-991E-9