21/5768.

An Charlotte von Schiller

Sie sind überzeugt, verehrte Freundin, daß ich mich in Gedanken oft bey Ihnen aufhalte, und Sie nehmen es gut auf, wenn ich mich mit Ihnen nach dem Evangelium, als einer treuen Nachbarin, über einen festergriffenen Vorsatz, welcher doch noch etwas mehr ist als ein gefundener Groschen, gutmüthig erfreue.

Aus beyliegendem Blättchen sehen sie, daß der Roman anfängt gedruckt zu werden. Lassen Sie Ihre guten Wünsche bey uns seyn, damit wir ihn bald nach Michael gebunden sehen. Es ist eine große Reise die mir bevorsteht und die sich leider nicht mit Extrapost machen läßt. Leben Sie recht wohl, gedenken Sie mein und grüßen alles Liebe.

Jena den 1. August 1809.

Goethe. [20]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1809. An Charlotte von Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-992B-B