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An Friedrich Schiller

Indem mich Ihr Brief von einer Seite beruhigt da er mir die Nachricht von der Besserung Ihrer lieben Frauen giebt entstehen von der andern Seite freylich wieder neue Sorgen wegen der Dauer des Übels.

Ich will suchen mich die nächste Woche los zu machen um einige Zeit mit Ihnen zuzubringen, obgleich mancherley Umstände wie ich befürchte mir entgegenstehen werden.

Diese Tage habe ich mehr zweckmäßig als zum Vergnügen auf dem Lande zugebracht, in der Stadt[211] komme ich über lauter Kleinigkeiten gar nicht zur Besinnung. Büry ein alter römischer Freund ist hier, der, nachdem er 17 Jahre in Rom zugebracht, sich auch wieder nach Norden zurückziehen müssen.

Für heute sage ich nichts mehr als ein Lebe wohl.

Weimar am 2. Nov. 1799.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1799. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-992D-7