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An Carl Friedrich Ernst Frommann
Ew. Wohlgeboren
Gegenwärtiges zu überschreiben werde durch einen Brief von Herrn von Cotta veranlaßt. Er hat nämlich meinen Antrag angenommen, die auf den Festzug bezüglichen Gedichte in seinem Verlag herausgeben zu lassen. Da ich nun wünsche, daß dieses sobald wie möglich geschehe, so frage hiermit an, wie bald wir an dieses Geschäft gehen könnten. – Ein [41] reines Manuscript wird in diesen Tagen fertig, und ich wünsche dasselbe auf eben die Weise wie den Divan gedruckt, da es denn etwa acht Bogen geben könnten.
Wäre es möglich zugleich den prosaischen Nachtrag des Divans zu beginnen, so wäre mir's sehr angenehm, weil ich zu Anfang des Jahres ziemliche Ruhe vor mir sehe, sodann aber nicht sicher bin unterbrochen zu werden.
Denenselben und werthen Ihrigen das Beste wünschend.
Weimar den 2. Jänner 1819.