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An Christiane von Goethe

August ist glücklich zurückgekommen, hat uns viel erzählt und war von der Aufführung des Hamlets besonders erbaut. Mir geht es auch ganz gut und wir werden vor Ostern, wo nicht fertig, doch ziemlich weit seyn.

Habe Dank für das überschickte Gute. Die Näpfchen sollen heute sämmtlich wieder zurückkommen.

Schicke mir wieder etwas Franzwein, und von Zeit zu Zeit, auch ohne meine Erinnerung, einige Fläschchen.

Von der schwarzen Weste will Carl nichts wissen: er sagt, daß er sie nie gesehen habe.

Das eine Paar Beinkleider für Heinrich kommt mit.

In deinem Garten wird alles wohl schön bestellt seyn. Ich habe vergessen anzuzeigen, daß die Nelken etwas tief gesetzt seyn wollen; doch wird das der Gärtner, als ein verständiger Mann, schon für sich gethan haben.

Ich gehe hier viel spazieren, und das schöne Wetter gefällt mir sehr wohl.

[224] Für heute wüßte ich nichts mehr zu sagen; sollte ich etwas vergessen haben, so sey so gut und erinnere es. Lebe recht wohl und grüße Carolinchen.

Jena den 3. April 1810.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1810. An Christiane von Goethe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-99D4-F