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An den Maler Gläser

[17. October 1826]

Ew. Wohlgeboren

kann versichern, daß es mir sehr unangenehm ist, Sie wegen Ihres verdienstlichen Bildes so lange in Ungewißheit zu sehen; was aber diejenigen Gaben betrifft, welche unserm gnädigsten Herrn zum Jubiläum eingesendet wurden, so lag es nicht in meinem Bereich, etwas darüber zu verfügen. Da Sie aber deshalb, wie Sie anzeigen, nicht honorirt worden, so habe [200] wenigstens veranlaßt, daß solches zurückgesendet werde. Dabey kann ich versichern, daß die Weimarischen Kunstfreunde von Ihrem Bemühen und Leisten das Beste denken, wie ich denn auch daran einen schätzenswerthen Künstler erkenne. Nehmen Sie zu einiger Ergetzlichkeit die auf Serenissimum geprägte Jubelmedaille, zu der ich eine andere hinzufüge, bey welcher sich meiner zu erinnern bitte.

Ergebenst

Weimar den 14. October 1826.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1826. An den Maler Gläser. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-99ED-A