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An Friedrich Siegmund Voigt

[Concept.]

[Anfang November.]

Da Gegenwärtiges eine eilige Ausfertigung verlangt, so bleibt nicht Raum Ihnen, werthester Herr Professor, Glück zu wünschen, daß Sie nach Ihren Kenntnissen und Einsichten in Paris eine so gute [127] Aufnahme und Gelegenheit gefunden sich in so mannigfaltigen Fächern auszubilden. Wir ergreifen nur eine sich findende Bequemlichkeit Ihnen zu sagen, daß Herzogliche Commission autorisirt worden, Ihnen über das Bisherige noch auf 500 Thaler Credit in Paris zu machen.

Bey Ihren uns bekannten Gesinnungen ist es zwar nicht nöthig sich deshalb vorzusehen; allein wir glauben es unserm Geschäftsreise schuldig zu seyn, zu bemerken, daß diese Summe keineswegs eine aus fürstl. Gnade geschenkte, sondern eine noch künftig bey den wissenschaftlichen Anstalten in Weimar und Jena zu verdienende Summe sey, deren Abtragung unsren Wünschen gemäß Ihrer Thätigkeit und Beharrlichkeit anvertraut wird. Leben Sie recht wohl und lassen Sie bald von sich hören.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1809. An Friedrich Siegmund Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9A13-8