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An August von Goethe

I. Privata.

a) Sonnabends wird ein Kästchen von Rochlitz angekommen seyn, welches ich uneröffnet baldigst herüber wünsche.

b) Da in diesen Tagen das botanische Museum eingeräumt wird, so packe alles zusammen was du von Pflanzengebilde und Ungebilde los seyn willst, besonders die Verbreiterung der Zweige.

Die Aufstellung dieses Theils wird sehr angenehm und unterrichtend werden.

c) Der Fund von ein paar Dutzend Versteinerungen aus altem Straßenschutt, den die letzten Wasserfluthen zerrissen und ungewendet, ist so seltsam und problematisch als irgendein Fall der mir vorgekommen.

d) Lenz behauptet du hättest noch das Walchische Versteinerungsystem, sende es herüber. Da dieses Fach im Heimischen Saal bequem aufgestellt ist, so will ich es bey meinem Hierseyn ernstlich durchgehn.

e) Unter denen bey Seite gestellten Bildern befindet sich eine Hexe von Endor, Ölgemälde auf Holz in Rahmen. Sende es mir wohl verwahrt herüber.

f) Ferner wünsche 2 Flaschen Champagner, um solche auf eure Gesundheit mit Knebel auszuleeren.

Vale

J. d. 31. März 1817.

G. [43]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1817. An August von Goethe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9A3D-C