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An Caroline Bardua

Wir wünschen alle unserer Freundin Glück zu dem Entschlusse sich nach Dresden zu begeben. Sie wird an den großen Mustern, die sie daselbst findet, sich auf eine ausgezeichnete Weise ausbilden und auch den künftigen Winter desto lieber in Weimar zubringen, weil ihr manches ernste Erforderniß der Kunst wird deutlicher geworden seyn. Haben deßhalb einige Personen aus unserer Gesellschaft ihre Reiseplane für diesem Sommer zu verändern, so ist doch dadurch für die Zukunft nichts verloren. Der Brocken wird noch eine Weile auf seinen Füßen stehen bleiben und die Spur des Roßtritts auch sobald nicht verlöschen.

Leben Sie indessen recht wohl und lassen Sie mich bald von Dresden etwas hören. Zu Ende May trifft mich Ihr Brief in Carlsbad. Alle Freunde grüßen, außer August, welcher gegenwärtig in Frankfurt ist. Sein zurückgebliebenes Bild hat nun doppelten Werth.

Weimar, den 13. April 1808.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1808. An Caroline Bardua. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9A80-3