32/166.

An Gräfin Josephine O'Donell

Auf Ihren lieben Brief, verehrte, theuere Freundinn, dachte ich recht umständlich zu antworten, indeß ich von Kupferstichen und Steindrücken was Ihnen Freude machen könnte zusammensuchte. Jetzt aber meldet man mir einen abgehenden Courier, dem ich lieber ohne viele Worte diese Blätter mitgebe. Ihres Andenckens, meine Beste, halt ich mich gewiß und doch war das Blatt von Ihrer Hand mir doppelt und dreyfach angenehm; auch ich lebe in Erinnerungen und da kennen Sie die unauslöschlichen. Ihrer Wincke und Wünsche treulich eingedenck, dießmal das herzlichste Lebewohl!

Weimar d. 15. März 1820.

Goethe.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1820. An Gräfin Josephine O'Donell. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9B30-F