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An Johann Heinrich Meyer

[2. Januar 1813.]

Hierbey sende ich, mein Lieber, was ich dem Herrn Friedländer zu antworten denke. Ich glaube nicht, daß man genauer den Werth der kleinen Büste aussprechen, kann. Sie bringen es ja wohl diesen Abend mit und bleiben bey mir; denn ich habe keine Absicht auf den standhaften Prinzen.

[221] Hat etwa Lieber von Dresden an Sie geschrieben? Der Vater ist wieder mit seinen alten Lamenten und seinem immerfertigen Schreiben ad Serenissimum in der Tasche bey mir gewesen. Friedrich soll sich mit dem jungen Menschen verzürnt haben. Der Vater wußte nicht genau zu sagen warum.

Soviel ich verstehen konnte war es um eine Nebelkrähe und beschneyte Tannenbäume. Vielleicht können Sie ihm noch eine Zeitlang überhelfen. Doch dieß alles heute Abend!

Recht wohl zu leben wünschend.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1813. An Johann Heinrich Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9B7F-1