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An Christian Gottlob Voigt

[Concept.]

Man hat schon früher bey mir präludirt und nun förmlich angezeigt, daß der Sohn unsers Hofr. Loder, welcher sich gegenwärtig als Professor in Königsberg befindet, wieder nach Jena zurückzukehren und dort angestellt zu seyn wünscht. Zu seiner Empfehlung habe ich kein anders Document, als sein Büchlein, worin er von seiner Reise nach Italien in medicinischer und chirurgischer Hinsicht Rechenschaft giebt. Für fähig hat man ihn immer gehalten, aber [218] auch für etwas unruhig. Sollte auf ihn jemals reflectirt werden, so sind Ew. Excell. in dem Fall, über ihn von mehreren Orten der Nachricht einzuziehn. Gegenwärtiges melde ich nur, um sagen zu können, daß ich das Gesuch an die Behörde gebracht habe. Ew. Excell. wird wohl bekannt seyn, daß der Vater sich noch zeitig genug aus Moskau gerettet; wohin aber, weiß man nicht.

Mich auf das angelegentlichste empfehlend.

Weimar den 31. December 1812.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1812. An Christian Gottlob Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9B82-8