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An Friedrich Wilhelm Riemer

Verzeihen Sie ein eignes Ersuchen oder vielmehr eine wunderliche Zumuthung: ich bedarf einer deutschen metrischen Übersetzung beykommender sechs ovidischen Verse, finde aber hiezu nicht den mindesten rythmischen Anklang in meinem ganzen Wesen. Möchten Sie mir damit aushelfen, so geschähe mir ein besonderer Gefalle.

[229] Mit dieser Gelegenheit schicke die versprochene Pflanze; sie verträgt alles Mittlere gar wohl: Trockne, Feuchtigkeit und Schatten; nur die Extreme: Sonnenhitze und Kälte wollen ihr nicht behagen.

Auch liegt der Ovid bey, dessen Sie doch wohl bedürfen, um sich in Stimmung zu setzen.

ergebenst

Weimar den 2. April 1829.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1829. An Friedrich Wilhelm Riemer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9BB3-7