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An Christian Gottlob Voigt

[Jena, 12. September.]

Recht herzlich dancke ich für die baldige Nachricht wegen Franckfurt. Aus dem Packet, das ich nicht wieder aufmache, sehen Sie meine Sorge und Bitte. Nach der ganzen Lage der Sachen wäre es vielleicht das räthlichste wenn sich meine Mutter für ihre Person und mit ihrem Vermögen auf uns replicirte, doch kann ich es ihr bey ihrer Eingewohnheit in der großen und lustigen Stadt nicht dringend vorschlagen.

Mit Ilmenau wird es auf die Weise recht gut gehen, sie werden Mores lernen.

Da nun Nürnberg und die andern Städte Preußisch werden, lassen Sie uns ja das Verhältniß mit dem[194] fränckischen Kreise von unsrer Seite aufheben, wenn nur Chursachsen bey dem ohne dieß passiven Schritte nur auch passiv bleibt. Leben Sie recht wohl, ich dancke nochmal auf das lebhafteste.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1796. An Christian Gottlob Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9BE6-6