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An Johann Friedrich Rochlitz

Ew. Wohlgeboren

erhalte hierbey das mitgetheilte der Antigone mit Dank zurück. Es wäre in mehr als einem Sinn sehr Schade, wenn Sie diese Arbeit nicht fortsetzen wollten. Auch auf dem Theater glaube ich daß sie Glück machen werde. Ist des Stück vollendet, so bitte mir es zuzuschicken. Ob und wie man eine solche Production auf die Bühne bringen könne, darüber läßt sich zum Voraus nichts entschieden aussprechen, weil sich gar zu viel unvorhergesehene Hindernisse in den Weg stellen, und ich selbst vielleicht weniger als sonst das Ungewohnte einleiten mag. Doch ist es mein Wunsch und Vorsatz Ihre Antigone zu Anfange künftigen Jahres auf die Bühne zu bringen, deshalb ich sie mir Anfang Decembers wo möglich erbitten müßte. Der ich recht wohl zu leben wünsche und mich zu geneigtem Andenken empfehle.

Weimar den 30. October 1808.

Goethe

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1808. An Johann Friedrich Rochlitz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9BEA-D