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An Franz Ludwig von Hendrich

[Concept.]

Ew. Hochwohlgeb.

haben Sich in diesen gefährlichen Augenblicken so wacker und patriotisch bewiesen, daß Ihnen jeder, dem die Erhaltung unserer so sehr bedrohten Akademie am Herzen liegt, nicht genugsam danken kann.

Dagegen finde ich mich in dem Fall Ihnen vorläufig zu melden daß Durchl. die Fortsetzung der allgemeinen Litteraturzeitung in Jena beschlossen haben und deßhalb eine Gesellschaft zuverlässiger Männer mit einem ausschließlichen Privilegium beehren werden. Zu Neujahr cessirt die gegenwärtige Entreprise gänzlich, der bisher bey derselben schon so thätige Herr Hofrath Eichstädt setzt die Redaction fort, und an lebhafter Mitwirkung von mehreren Seiten soll es nicht fehlen. Sagen Sie dieses allen treuen Bürgern der Akademie und Stadt, die sich [280] gewiß bey dem bevorstehenden Geburtsfeste unsres fürtrefflichen Fürsten auch der Wiedergeburt erfreuen werden, welche dem jenaischen Wesen in manchem Sinne bevorsteht.

Der Secretair Vulpius, welcher morgen hinüber kommt, wird manches umständlicher erzählen, so wie ich hoffen kann Sie, mein werthester Herr Major, Sonnabends bey mir absteigen zu sehen.

Der ich mit neuen Hoffnungen für unser gutes Jena die Ehre habe mich zu unterzeichnen.

Weimar am 31. August 1803.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1803. An Franz Ludwig von Hendrich. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9BFB-7