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An Georg Heinrich Noehden

Den von Ew. Wohlgeboren bey mir eingeführten Herrn Schulz aus London habe sehr gerne gesprochen und an ihm einen wohldenkenden, gut unterrichteten Mann gefunden, für dessen Bekanntschaft dankend ich Dieselben ersuche, mir sonst irgend einen Reisenden gelegentlich zu adressieren und mir dabey von Ihrem Befinden und Bemühungen einige Nachricht zu ertheilen. Da Herr Schulz einen kleinen Auftrag zu übernehmen willig ist, so übersende hiebey einige radirte Blätter nach früheren meiner Skizzen, womit sich junge Künstler aus Neigung gegen mich beschäftigen [187] wollen. Es sind eigentlich auch Bekenntnisse, welche für Freunde meiner Muse einigen Werth haben mögen, übrigens aber ohne künstlerischen Anspruch hervortreten.

Mögen Sie meiner hiebey und sonst mit Wohlwollen immerfort gedenken.

ergebenst

Weimar den 25. November 1821.

Goethe.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1821. An Georg Heinrich Noehden. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9C01-F