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An Nikolaus Meyer

Weimar den 11. Jan. 1810.

Ew. Wohlgeboren

erhalten hiebey, was schon längst hätte abgehen sollen; aber der Winter ist keines Menschen Freund, und auch nur das Geringste aus kalten Kammern hervorzusuchen, scheint uns oft unbequemer als billig ist. Möge dieses Packet Sie und die lieben Ihrigen in guter Gesundheit antreffen. Sie haben uns indessen durch allerley gute Sendungen erfreut und erquickt, wofür wir Ihnen vielen Dank sagen.

[166] Zunächst wünsche ich wohl, daß Sie uns eine Beschreibung von Ihrem jetzigen Aufenthalt geben, von dem Ort, seiner physischen und politischen Lage, von dem Geschäfts- und Gesellschafts-Kreis, und wie Sie sich daselbst befinden und eingerichtet haben. Eine solche Nachricht würde mir sehr angenehm seyn, weil es uns einen Gedankenbesuch bey Ihnen erleichtert.

Leben Sie recht wohl! Meine Frau schreibt nächstens. Geben Sie mir Nachricht ob Gegenwärtiges angekommen, und was Sie etwa sonst von uns wünschen.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1810. An Nikolaus Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9C47-6