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An Felix Mendelssohn-Bartholdy

Du hast mir, mein theurer Felix, durch die gehaltvolle Sendung sehr viel Vergnügen gemacht; obschon angekündigt überraschte sie mich doch. Notenstich, Titelblatt sodann der allerherrlichste Einband wetteifern mit einander die Gabe stattlich zu vollenden. Ich habe sie daher für einen wohlgebildeten Körper zu achten, mit dessen schöner, kräftig-reicher Seele du mich zu höchster Bewunderung schon bekannt machtest. Nimm daher den allerbesten Dank und laß mich hoffen du werdest mir bald wieder Gelegenheit geben deine staunenswürdigen Thätigkeiten in Gegenwart zu bewundern. Empfiehl mich den würdigen Eltern, der gleichbegabten Schwester und dem vortrefflichen Meister. Möge mein Andenken in solchem Kreise immerfort lebendig dauern.

Treulich

Weimar, 18. Juni 1825.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1825. An Felix Mendelssohn-Bartholdy. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9D22-0