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An Christian Gottfried Daniel Neesvon Esenbeck

[Concept.]

Ew. Wohlgeboren

haben mir durch das officielle Denkblatt, wie sonst schon so oft, eine wahre Freude gemacht. Nicht immer wußt ich, bey meinem naiven Wohlwollen, den hohen Werth förmlicher Anerkennung wechselseitigen schönen Verhältnisses genugsam zu ehren, wie ich sie jetzt zu schätzen weiß und daher für das, zu [83] gleicher Zeit so hochgültige, als rein und wahr empfundene Document wahrhaft erkenntlich bin. Noch manches aus meinem stockendem, durch Ihre Thätigkeit angeregten Vorrath soll nächstens erfolgen.

Nun aber haben Sie durch die übersendeten Carnevals-Blätter sich wieder eine neue Last auferlegt. Mir kommt die Sache sehr wichtig vor; wie denn ja schon die Berliner Haude und Spenerische Zeitung derselben mit Anstand gedenkt. Beyliegendes Blatt empfehle daher zu geneigter Förderniß.

Die sehr instructiven Exemplare Drachenfells, glücklich angekommen, geben mir schöne Gelegenheit nordöstlichen Freunden etwas Angenehmes zu er weisen; dafür denn den südwestlichen abermals dankbarlichst verpflichtet bleibe.

Weimar den 22. März 1824.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1824. An Christian Gottfried Daniel Neesvon Esenbeck. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9D5A-3