36/177.

An Johann Georg Lenz

Ew. Wohlgeboren

wünschte schon längst einen recht ausführlichen Brief zu schreiben, zu versichern und zu betheuren, wie aufrichtigen großen Antheil ich an Ihrem Feste genommen, wie sehr ich bedauert, dabey nicht persönlich erscheinen zu können. Aber eben weil der Gegenstand zu reich war, so wollte sich die nöthige Fassung und Sammlung nicht finden. Nun aber erleichtern Sie mir diese angenehme Pflicht, indem Sie mir die verschiedenen Briefe, besonders den von Herrn von Hoff übersenden; diesen unterschreibe nun Wort für Wort, ja mit erhöhtem Ausdruck, indem Ihre unschätzbare Thätigkeit mir meinen Wünschen entgegen gekommen und mir so viele und belehrende Stunden gewährt hat. Mögen wir beide, so lange es den höchsten Lenkern [219] gefällt, an diesem schönen Aufbau mit Kraft und Muth vereint fortarbeiten.

ergebenst

Weimar den 1. December 1822.

J. W. v. Goethe.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1822. An Johann Georg Lenz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9DAA-D