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An Carl Friedrich Ernst Frommann
Ew. Wohlgeb.
habe leider seit langer Zeit weder gesehen noch auch schriftliches etwas von Denselben gehört. Ich ergreife daher die Gelegenheit, Sie wieder einmal freundlichst zu begrüßen, indem ich unseres kleinen Geschäft mit Wenigem gedenke.
[232] Ich sende hier abermals etwas Manuscript und bitte um möglichst genaue Nachricht, wie weit wir, dieses mit eingerechnet, in der Bogenzahl gelangen können. Da wir den Umschlag, welcher nunmehro fertig ist, wohl am besten hier in der Nähe des Künstlers und unter dessen Aufsicht und Nachhülfe drucken lassen, so wollte anfragen, was für eine Art Papier wir dazu nehmen sollen und ob Sie mir davon ein Muster schicken können. Es müßte stark genug seyn, daß man nicht nöthig hätte, die Decke zu füttern. Geheftet wünscht ich sodann das Heftchen recht sauber, damit es die Leser eine Weile benutzen könnten eh es auseinander fiele, auch hätten Sie die Gefälligkeit mir anzuzeigen wie viel Abdrücke nöthig sind.
Noch sey ich die Bemerkung hinzu, daß wir ein freundliches nicht allzu dunkles Papier nehmen und auf einigen bessern Exemplaren die Lichter aufhöhen wollen.
Haben Sie sonst noch etwas zu bemerken, so bitte mir es mitzutheilen, damit ich mich darnach richten und das Nöthige einleiten kann.
Mich Denenselben und den lieben Ihrigen angelegentlich empfehlend
Weimar d. [27. Januar] 1816.
Goethe.