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An Johann Wolfgang Döbereiner

Ew. Wohlgeboren

bey meiner Rückkehr schönstens begrüßend, übersende ein Stück Gebirgs- oder Gangart, wie man es nennen möchte, mir dem freundlichen Ersuchen, den Gehalt desselben zu erforschen. Die Eigenschaften des höchst reinen Kalks verdienen alle Aufmerksamkeit, und dessen innigste Verbindung mit einem grünlichen Quarzgestein, welches an einigen Exemplaren völlig in Prasem übergeht, ist nicht weniger merkwürdig.

Geognostisch genommen ist dieses Gestein von großer Bedeutung, und auch oryktognostisch wird man es auszeichnen.

Nächstens hoffe von Ew. Wohlgeboren bisheriger Thätigkeit näher unterrichtet und mit neuen Aufklärungen erfreut zu werden.

ergebenst

Jena den 24. September 1821.

Goethe. [103]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1821. An Johann Wolfgang Döbereiner. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9E1B-9