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An Charlotte von Stein

Da ich erwache wünsche ich daß sich meine liebe Nacht möge in Tag verwandelt haben und mögte mir gleich vor den Augen seyn. Ich esse mit Knebeln und sehe Sie alsdenn. Sagen Sie mir wie Sie aufgestanden sind. Sagen Sie mir was ich so gerne höre! Aus Zerstreuung tauch ich eben die Feder in den brennenden Wachsstock der auf dem Tische bey mir steht, sie scheint nach dem hefftigsten und reinsten Element zu verlangen, da ich im Begriff war Ihnen zu sagen daß ich Sie unendlich liebe. d. 3. Merz 81.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1781. An Charlotte von Stein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9E22-8