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An Johann Friedrich Heinrich Schlosser

Ew. Wohlgeb.

habe hierdurch die Ehre zu vermelden, daß mit dem heutigen Postwagen ein Packet an Dieselben abgegangen, in welchem sich der zweyte Theil meiner Biographie befindet. Ich hätte denselben schon längst gesendet, wenn ich nicht eine Beylage hinzufügen wollen, welche bisher verzögert worden. Sie finden nämlich zugleich Wielands Todtenfeyer in der Loge Amalia zu Weimar und meine bey dieser Gelegenheit gehaltene Rede noch besonders. Diese Hefte sind zwar eigentlich kein Geheimniß aber doch nur für einen engeren Kreis bestimmt, deswegen ich bitte, dieselben nur vertrauten Freunden mitzutheilen.

Für die genauen Nachrichten , den Marienborner Congreß betreffend bin ich sehr dankbar. Könnten Sie mir vielleicht den Todestag des Fräulein von [302] Klettenberg anzeigen? Auch wünschte ich folgende Fragen beantwortet. – Wann ist Georg Schlosser zuerst nach Carlsruhe gegangen? Wann hat er sich mit meiner Schwester verlobt, wann verheiratet?

Dürfte ich Sie ersuchen mir zu melden, auf wie viel ich zu Ostern allenfalls assigniren könnte.

Mit fortdauernder treuer Anhänglichkeit mich Ihnen und den Ihrigen empfehlend

Weimar den 26. März. 1813.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1813. An Johann Friedrich Heinrich Schlosser. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9E49-1