29/8147.

An Arthur Schopenhauer

Endlich einmal wieder von Ihnen zu hören war mir sehr angenehm: Sie gehen rasch Ihren Weg mit Freudigkeit, wozu ich Ihnen Glück wünsche. Das angekündigte Werk lese gewiß mit allem Antheil. Geben wir uns doch viele Mühe zu erfahren, wie unsre Ahnherrn gedacht, sollten wir unsern werthen Zeitgenossen nicht gleiche Aufmerksamkeit widmen. Daß der Artikel Farbe in dem neuen Lexikon erscheint, ist recht löblich; manches wäre dabey zu erinnern, doch alles muß einen Anfang haben. Wenn wir nur erst die Controvers los wären, die immer, auf oder ab, dem reinen natürlichen Vortrag schadet. Möge [260] die italiänische Reise glücklich seyn! An Vergnügen und Nutzen wird es nicht fehlen. Vielleicht machen Sie von einliegender Carte Gebrauch. Wohlwollende Landsleute bitte zu grüßen.

Das Beste wünschend

Carlsbad d. 9. Aug. 1818.

Goethe.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1818. An Arthur Schopenhauer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9E8F-3