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An Hermann Ludwig Heinrichvon Pückler-Muskau

Willkomm

dem

unter die Lebendigen

glücklich

Wiederkehrenden.

Wenn der edle Scheintodte auf seinen zurückgelegten Reisewegen freudig von mir begleitet ward, so muß [195] der in's Leben Zurückkehrende mich gewiß auf Schritten und Tritten theilnehmend an seine Seite ziehen.

Leider begegnete ich auf den ersten Schritten mir selbst, und, wie man weiß, hat jedes Doppelsehen, vom Schielen und Schwindel an bis zum double sight, immer etwas Apprehensives, ja Sinneverwirrendes.

Davon mich wieder herzustellen, so eiligst als möglich, halte als Langelebender für Pflicht, um einen freyen Dank für die mir übersendeten höchst willkommenden Bände desto heiterer abstatten zu können.

Als treuster und bequemsten Reisegefährten indessen hochachtungsvoll sich unterzeichnend, allerbestens empfohlen zu seyn wünscht

Weimar den 5. Januar 1832.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1832. An Hermann Ludwig Heinrichvon Pückler-Muskau. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9E90-E