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An Christoph Martin Wieland

Beyliegende drey Gesänge Reinickes wollte ich erst recht sauber abschreiben lassen und nochmals durchsehen, eh ich sie, lieber Herr und Bruder deiner Sancktion unterwürfe. Da man aber in dem was man thun will meist einige Schritte zurückbleibt, so sende ich sie in einem etwas unreineren Zustand. Du hast die Güte sie, den kritischen Griffel in der Hand, zu durchgehen, mir Wincke zu weiterer Korrecktur zu geben und mir zu sagen: ob ich die Ausgabe dieser Arbeit beschleunigen, oder sie noch einen Sommer solle reisen lassen. Du verzeihst daß ich mich eines alten Rechts bediene das ich nicht gern entbehren möchte [111] und weißt welchen großen Werth ich auf deine Bemerckungen und deine Beystimmung lege. Ich gehe auf einige Tage nach Jena, bey meiner Rückkunft frage ich an. Vale fave d. 26. Sept. 93.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1793. An Christoph Martin Wieland. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9EE9-A