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An Johann Heinrich Meyer

Vor meiner Abreise nach Carlsbad, welche auf künftigen Montag, den 25. May, festgesetzt ist, möchte ich noch gern ein Wort von Ihnen hören. Schreiben Sie mir doch durch die rückgehenden Boten, wie Sie sich befinden und was etwa möchte vorgefallen seyn. Besonders wünschte ich zu erfahren, ob ein Stein zum Monumente, oder vielleicht beyde, inzwischen angekommen sind.

Bey dem schönen Wetter hier habe ich mich ganz wohl befunden. Ich hoffe, ohne Abstoß ins Carlsbad zu gelangen, wo wir denn bey der alten Quelle unser Befinden weiter ajourniren wollen. Einiges erfreuliche ist mir hier vorgekommen, obgleich nicht was sich unmittelbar auf unsrer Wünsche bezieht. Verschiedenes habe ich gearbeitet, aber auch mehr um etwas loszuwerden, als daß ich einen eigentlichen Beruf dazu hätte. Leben Sie recht wohl; sagen Sie mir ein Wort und gedenken Sie mein.

Jena den 22. May 1807.

G. [334]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1807. An Johann Heinrich Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9EF9-6