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An Carl Wilhelm Göttling

Ew. Wohlgeboren

nehme mir die Freyheit eine schöne Dame zuzuführen, die sich denn selbst einleiten und einschmeicheln möge.

Eigentlich aber zu reden wünsche diesem sonderbaren Werke eine freundliche Aufnahme; so problematisch es auch scheinen mag, wird es der Wissende sich leicht erklären. Eines möchte ich bevorworten: Wenn das eigentlich Fehlerhafte der reimlos rhythmischen[186] Stellen allerdings zu tilgen seyn möchte, so würde man dabey doch nicht allzu genau verfahren; bisher habe ich es mit Professor Riemer durchgegangen, bis wir müde wurden. Möchten Ew. Wohlgeboren es Ihrer gewohnten Aufmerksamkeit werth achten.

ergebenst

Weimar den 30. September 1826.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1826. An Carl Wilhelm Göttling. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9F1A-3