[125] 9/2755.

An Christian Friedrich Schnauß

Es hat mir Horny, welcher bereit ist nach Eisenach zu gehen, den Wunsch zu erkennen gegeben: daß er eine bestimmte Instruction erhalten möge was er eigentlich zu thun habe? und wodurch hauptsächlich sein Verhältniß zu Böbern festgesetzt werde. Ich[125] glaube zwar die beiden Leute werden sich gut vertragen; Ew. Hochwohlgeboren fänden aber vielleicht heut oder Morgen ein Viertelstündchen sie beyde vorzufordern und ihnen nur allenfalls mündlich ihre Plätze anzuweisen. Der eine halte sich im Zeichensache der andre im mathematischen; übrigens mögen sie einander behülflich seyn und sich in die Hände arbeiten; so wird alles gut gehen. Ich empfehle mich bestens und füge nur noch hinzu, daß Herr Lips kommen und seine Wohnung hier aufschlagen will. Durch diesen Mann werden wir sichtbar vorwärts kommen. Leben Sie recht wohl und lieben

Ihren

v. Hs.

Freund und Diener

d. 5. Jun. 1799.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1789. An Christian Friedrich Schnauß. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9F23-D