1831, Ende Mai. (?)


Mit Jenny von Pappenheim

Goethe selbst war es, der mir bei einem Besuch im Gartenhaus den Ursprung des [von den Seinigen besprochenen] Spukes folgendermaßen erzählte: ›Ich habe eine unsichtbare Bedienung, die den Vorplatz immer rein gefegt hält. Es war wol ein Traum, aber ganz wie Wirklichkeit, daß ich einst in meiner oberen Schlafstube, deren Thür nach der Treppe zu aufwar, in der ersten Tagesfrühe eine alte Frau sah, die ein junges Mädchen unterstützte. Sie wandte sich zu mir und sagte: »Seit fünfundzwanzig Jahren wohnen wir hier mit der Bedingung, vor Tagesanbruch fort zu sein; nun ist sie ohnmächtig und ich kann nicht gehen.« Als ich genauer hinsah, war sie verschwunden.‹

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Gespräche. 1831. 1831, Ende Mai. (?) Mit Jenny von Pappenheim. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-A12E-A